Zuteilung von Brennholz

Die diesjährige Nachfrage nach Brennholz übersteigt mit Bestellungen in Höhe von 485 Festmetern das zur Verfügung stehende Angebot um mehr als das Doppelte. Rechnerisch stehen daher jedem der 86 Brennholzbesteller nur rund 3 Festmeter zur Verfügung. Somit ist klar, dass viele Holzbesteller nicht ihre gewünschte Menge erhalten können.

In der Oktobersitzung hatte der Gemeinderat daher die Verwaltung aufgefordert, ein Konzept für eine möglichst gerechte Verteilung des Brennholzes vorzulegen. 

Zur Sitzung lagen zwei Vorschläge vor:

1. Jeder Besteller erhält 3 Festmeter (FM) Brennholz.

2. Die Bestandskunden erhalten ein Viertel der im Durchschnitt der vergangenen vier Jahre bestellten Menge, mindestens aber 3 Festmeter. Neukunden erhalten nur 2,5 FM.

Aus unserer Fraktion wurde ein dritter Vorschlag eingebracht, der eine Erweiterung des ersten Vorschlages der Verwaltung darstellte.

Demnach sollten alle Besteller 3 FM erhalten. Die Haushalte mit ausschließlicher Holzheizung sollten aber eine größere Menge erhalten, weil diese sich in einer schwierigeren Situation befinden als die Haushalte, die Holz nur als Zusatzheizung nutzen. Um die benötigte zusätzliche Menge an Brennholz zu erhalten, sollte das zum Verkauf stehende Industrieholz genutzt werden, nach Angaben von Förster Deschner rund 40 FM.

In der anschließenden Debatte sprach sich Bürgermeisterstellvertreter Volker Geisel gegen diesen neuen Vorschlag aus, insbesondere wegen des dafür erforderlichen Mehraufwandes der Verwaltung und möglicher rechtlicher Probleme mit der Holzindustrie, mit der vertragliche Bindungen bestünden.

Bei der Abstimmung über die drei Vorschläge zur Holzverteilung wurde der Antrag zur Umwandlung von Industrieholz zu Brennholz mehrheitlich abgelehnt. In einer zweiten Abstimmung entschied sich der Gemeinderat mit großer Mehrheit für eine Zuteilung von 3 FM an alle 86 Holzbesteller.

Darüber hinaus besteht demnächst noch die Möglichkeit, Flächenlose zu erwerben.