Der digitale Wandel ist eine der zentralen Herausforderungen für die Gemeinden in den kommenden Jahren, da die Digitalisierung immer weiter voranschreitet. Grundlage jeder digitalen Anwendung sind leistungsfähige Glasfaserleitungen. Ziel muss es folglich sein, allen Bürgern und Unternehmen den Anschluss an die gigabitfähige Glasfasertechnologie zu ermöglichen.
In den vergangenen Jahren verlief der Breitbandausbau deutschlandweit eher schleppend. Deshalb wurde im Landkreis Karlsruhe die BLK GmbH gegründet, um den Glasfaserausbau in den Städten und Gemeinden voranzutreiben. In Zaisenhausen konnten durch die BLK einige Gebiete bereits ausgebaut werden:
Breitband wurde vom Bahnhofsgebäude über die Bahnhof-, Brunnen-, Kelter- und Baumgartenstraße bis ins Gewerbegebiet verlegt.
Über den Südweg wurden der Dorfplatz und das Rathaus erschlossen. Von dort verläuft die Trasse weiter entlang der Hauptstraße bis zur Schulstraße und endet bei den Aussiedlerhöfen.
Von der Schulstraße aus wurden Abzweige bis zur Grundschule und in der Siedlerstraße die Strecke zwischen der Schul- und Friedrichstraße ausgebaut.
Nachdem die Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH bereits mit mehreren Kommunen im Landkreis zusammenarbeitet, stellte sich das Unternehmen auch in Zaisenhausen mit seinen Planungen vor. Der Vertreter der Firma, Herr Bozarslan, erläuterte ausführlich in der Sitzung die geplanten Ausbauaktivitäten in unserer Gemeinde. Demnach plant die Deutsche Glasfaser einen Ausbau des gesamten Gemeindegebiets mit Glasfasertechnik. Hierbei wird das Glasfaserkabel nicht nur bis zur Grundstücksgrenze, sondern komplett ins Gebäude verlegt.
Dieser Ausbau wird seitens der Deutschen Glasfaser eigenwirtschaftlich erfolgen. Von der Gemeinde wird kein Zuschuss für den Ausbau gefordert. Durch einen Kooperationsvertrag mit der Gemeinde sollen die Arbeiten möglichst optimal abgestimmt werden
Voraussetzung für einen Ausbau ist, dass sich mindestens 33 % der Anschlussnehmer für einen Glasfaseranschluss entscheiden. Dazu wird es Informationsveranstaltungen, persönliche Beratungen und Werbemaßnahmen der Firma geben. Für Grundstückseigentümer soll der Anschluss in der Bauphase kostenfrei sein, sofern diese mit der Deutschen Glasfaser einen Vertrag über 24 Monate abschließen.
Der Gemeinderat begrüßte das Angebot der Deutschen Glasfaser und beschloss einstimmig, einen Kooperationsvertrag mit der Firma abzuschließen.
Innerhalb der nächsten drei Monate sollen die Informations- und Werbemaßnahmen beginnen.