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Bürgerliste Zaisenhausen
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Leserbrief in den BNN vom 21. August 2018

 

Wie nehmen die beiden Mitglieder der Vierten Fraktion ihr Ehrenamt als Mitglieder des Gemeinderates wahr?

Wie aktiv sind sie wirklich?

Ist das Eigenlob von Thomas Dürrwächter berechtigt?

 

Dazu der Leserbrief unseres Fraktionssprechers Hartmut Hensgen in den BNN vom 21. August 2018, der sich auf einen Leserbrief von Thomas Dürrwächter am 18. August in den BNN bezieht.

 

Die Wirklichkeit ist anders

Es ist schon erstaunlich, wie Gemeinderat Dürrwächter in seinem Leserbrief wieder mal versucht hat, sich selbst durch Eigenlob auf Kosten seiner Gemeinderatskollegen und der Gemeindeverwaltung zu profilieren. Beim Leser soll der Eindruck entstehen, er und seine Mitstreiterin Frau Ditscheid seien besonders aktiv, alle anderen nicht. 

Die Wirklichkeit ist anders: Die beiden Mitglieder der Vierten Fraktion fehlen sehr häufig bei Sitzungen. Durch Anträge, meist per E-Mail, wird dann zwischenzeitlich Aktivität demonstriert. Bei der Beratung dieser Anträge stellte sich dann bereits mehrmals heraus, dass diese beispielsweise schon bei der Haushaltsklausur behandelt wurden, bei der Herr Dürrwächter nicht anwesend war. Also wurden die Anträge während der Beratung halt zurückgezogen. Oder Herr Dürrwächter konnte in der Gemeinderatssitzung seinen Antrag nicht vertreten und begründen, weil er wieder mal fehlte. Oder ein Antrag war nur halb durchdacht und es stellten sich bei der Beratung noch weitere Aspekte heraus, die zu berücksichtigen waren – aber kein Grund für die Vierte Fraktion, sich auf Änderungen einzulassen. Eine originelle Situation ergab sich kürzlich, als Gemeinderätin Ditscheid bei der Abstimmung über den eigenen Antrag sagte: „Na ja, ich muss ja jetzt wohl dafür stimmen.“ Ganz überzeugt davon wirkte sie da nicht mehr.

Ich meine: Gemeinderäte können ihr Amt nur ernsthaft wahrnehmen, wenn sie bei den Sitzungen, Vorort-Terminen usw. möglichst immer anwesend sind. Nur im Gespräch und der konstruktiven Diskussion mit den Ratskollegen und der Gemeindeverwaltung können Ideen und Vorschläge für die zukünftige Entwicklung unserer Gemeinde oder anstehende Probleme angemessen beraten und entschieden werden. Gemeinderatsarbeit per E-Mail und Leserbriefe können das nicht. Und wie ein Gemeinderat, der keine Zeit hat, um bei Sitzungen und Ortsterminen anwesend zu sein, sein Mandat gewissenhaft ausüben will, mag sich jeder selbst denken.

 

Hartmut Hensgen

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