In der Gemeinderatssitzung informierten Herr Thiel von der Umwelt- und Energieagentur des Landkreises Karlsruhe und Herr Bach von der IBS Ingenieurgesellschaft über die
Möglichkeiten, Fotovoltaikanlagen zur umweltfreundlichen Stromproduktion auf den Dächern der gemeindeeigenen Gebäude zu installieren.
Damit soll das Ziel des Landkreises Karlsruhe unterstützt werden, bis zum Jahr 2035 CO2-frei zu werden.
Insgesamt betrage das Potential durch Fotovoltaikanlagen auf den Dächern der Zaisenhäuser Gebäude theoretisch 58 % des Jahresverbrauchs an Strom.
Wegen der stark gesunkenen Einspeisevergütungen nach dem EEG seien Fotovoltaikanlagen dort besonders sinnvoll, wo tagsüber viel Strom selbst verbraucht werde. Dies treffe beim Rathaus, der Grundschule und beim Kindergarten zu. Wegen des hohen Eigenverbrauchs in diesen Gebäuden würden sich Fotovoltaikanlagen auf diesen drei Gebäuden schon nach acht bis zehn Jahren finanziell amortisieren. Anschließend könne man jährlich mit einigen Tausend € Gewinn für den Gemeindehaushalt rechnen.
Für das Dach der Kultur- und Sporthalle und für das des Bauhofs schlugen die Experten vor, diese Dachflächen Firmen zur Verpachtung anzubieten, da dort tagsüber nur ein geringer Strombedarf besteht. Diese Fachfirmen würden dann auf eigene Rechnung Fotovoltaikanlagen errichten und den Strom selbst vermarkten. Damit seien zwar keine Einnahmen für die Gemeindekasse verbunden, aber allein wegen der CO2-Einsparung sei die Verpachtung dieser Flächen ratsam, wenn sich Interessenten fänden. Allerdings müsse vorher die Statik der Dächer geprüft werden.
Der Gemeinderat nahm den Vortrag zustimmend zur Kenntnis. Nach genauerer Prüfung solle eine Realisierung der Vorschläge möglichst bald auf den Weg gebracht werden.