Nachdem bereits Fotovoltaikanlagen auf den Dächern von Kindergarten und Grundschule installiert worden sind, hat der Gemeinderat nun einen weiteren Schritt für die Energiewende in unserer Gemeinde auf den Weg gebracht. Auf dem Dach des Musikerheims im Anbau hinter dem Rathaus soll eine Fotovoltaikanlage in der Größe von 16,6 kWp errichtet werden. Mit der Anlage sollen rund 40 Prozent des Stromverbrauchs des Rathauses abgedeckt werden. Der überschüssige Strom wird verkauft und ins Netz eingespeist.
Wie Herr Thiel von der Umwelt- und Energieagentur des Landkreises erläuterte, soll die Anlage in Ost-West-Richtung eingebaut werden, um eine möglichst gleichmäßige Stromproduktion im Tagesverlauf zu gewährleisten. Zudem schlug er vor, eine leistungsoptimierte Anlage zu installieren, die nur geringfügig teurer sei, aber eine wesentlich bessere Stromausbeutung bei teilweiser Verschattung der Anlage ermögliche. Vom Einbau eines Stromspeichers riet der Experte ab. Dieser Speicher würde die Stromausbeute nur geringfügig erhöhen und amortisiere sich wegen der hohen Kosten kaum. Zudem sei die Lebensdauer von Stromspeichern nur halb so lang wie die der Solaranlage, was die Wirtschaftlichkeit weiter senke.
Nach kurzer Aussprache votierte der Gemeinderat einstimmig für die Ausschreibung einer Solaranlage, wie sie vom Experten vorgeschlagen wurde.
Daten der Anlage
Stromproduktion pro Jahr: ca. 14.100 kWh
Eigenverbrauch Rathaus: ca. 6.100 kWh
Kosten: ca. 29.000 €
Amortisierungszeit: unter zehn Jahren