Aktuell sind alle Büros des Rathauses im 1. OG untergebracht und damit nicht barrierefrei bzw. barrierearm zugänglich. Gerade für Angelegenheiten, die mit sehr viel persönlichem Kundenverkehr verbunden sind, ist dies keine bürgerfreundliche Situation.
Neue gesetzliche Anforderungen im Pass- und Meldewesen erfordern zudem einen digitalen Fingerabdruck, der nur vor Ort getätigt werden kann. Ein persönliches Erscheinen der betroffenen Personen ist unumgänglich. Um diese und andere Dienstleistungen kundenfreundlicher anbieten zu können, schlug die Gemeindeverwaltung vor, den derzeit als Postpoint genutzten Raum zu teilen und in zwei Büros mit Verbindungstür umzubauen.
Sowohl das zukünftige Bürgerbüro wie der Postpoint sollen einen Zugang mit Glastür zum Rathausfoyer erhalten. Das bisherige Foyer soll künftig als Warteraum dienen. Die historische Feuerwehrpumpe wird daher einen neuen Standort erhalten. Die Wände des Foyers sollen neu gestrichen und die Türen zum Ratssaal und zu den Nebenräumen erneuert werden. Ein Leitsystem im neuen Eingangsbereich mit Verwaltungsbereichen und den Ansprechpartnern soll zusätzlich zur besseren Orientierung dienen.
Der Gemeinderat begrüßte das Vorhaben und fasste einstimmig den Beschluss zur Einrichtung eines Bürgerbüros im Erdgeschoss des Rathauses einschließlich des Umbaus des Eingangsbereichs zu einem Wartebereich für 67.500 €. Alle Aufträge werden an einheimische Firmen vergeben.
Da im Gemeindehaushalt nur 20.000 € für den Einbau eines Bürgerbüros eingestellt sind, musste diese Maßnahme als überplanmäßige Ausgabe beschlossen werden. Im Gegenzug werden deshalb Baumaßnahmen am Bauhof auf das kommende Jahr verschoben.
Die Umsetzung der Maßnahme soll nach den Sommerferien stattfinden. Es wird mit einer Bauzeit von ca. 8 Wochen gerechnet.